In Bucha entstand wohl zu gleicher Zeit wie in Könitz eine kleine Kapelle (um 1200), welche der Heiligen Anna, der Mutter der Maria geweiht war. Sie stand an der Stelle, wo sich jetzt der Kirchturm befindet.
1499 in der Kirchenordnung Könitz: "Bucha und Preßwitz werden zur selbstständigen Kirchgemeinde erklärt."
1640 bis zu dieser Zeit stand ein Pfarr-Pferd in Bucha, denn der Pfarrer musste mit Pferde- oder Ochsenwagen geholt werden. Dieses Pferd wurde im 30-jährigen Krieg geraubt, es wurde kein Neues angeschafft.
1692 restaurierte man die Kapelle und verwendete das Abbruchmaterial der Könitzer. Bei zunehmender Einwohnerzahl war das Gotteshaus bald zu klein. Durch langes Sammeln kam dann nach 40 Jahren ein Neubau zustande.
1733 erfolgte der Neubau des Langhauses , welches durch einen hohen Triumphbogen vom Turmgewölbe getrennt ist (5,8m breit und 13,7m lang). Während die Kanzel (um 1630 gefertigt) nicht herausgerissen wurde, erhielt die Kirche mit dem Langhausbau neue Emporen.
1750 schaffte man eine kleine Orgel an.
1883 durch Baurat Brecht wurde die Kirche in gründlicher und sorgfältiger Weise restauriert.Triumphbogen rundbogig erhöht (vorher war der Blick zum Turm frei); über dem Langhaus wurde eine Holzdecke eingezogen; Rechteck - Fenster; auf dem Turm achteckige Schweifkuppel; hübsche, neue holzfarbige Behandlung der Emporen und Orgel.
1937 der Turmknopf wurde erneuert. Als Spitze erhielt er eine Gabel - etwas ungewöhnlich für eine Kirche - aber es ist das Wappenzeichen der Schwarzburger.
1963 Einbau der elektrischen Beleuchtung.
Am 3. Oktober 1990, zum Tag der Wiedervereinigung pflanzte man im Kirchgarten unter Teilnahme der Bevölkerung eine Einheitseiche.
1993 eine moderne Funkuhr ersetzt die alte mechanische Kirchenuhr, die Zifferblätter blieben die alten. Die alte Kirchenuhr gehörte der Gemeinde. Sie wurde von den Fabrikanten "Schilling" aus Berlin, ein Gönner und Förderer von Bucha, der Gemeinde gestiftet. Da diese Uhr viele Jahre außer Betrieb war (musste täglich aufgezogen werden), konnte sie nicht mehr repariert werden. Am 30.9. 1993 beschloss der Gemeinderat die gemeindeeigene Kirchenuhr der Kirche zu übergeben und stimmte einen Verkauf zu (Beschluss Nr. 155-06/93). Gleichzeitig wurde ein Zuschuss von 5.000,- DM für die neue Funkuhr bewilligt.
1996 der Kirchturm wurde neu eingedeckt und der Turmknopf erneuert.
1997 im Rahmen der Dorferneuerung und weiteren Zuschüssen erhielt das Langhausdach eine neue Eindeckung mit Dachrinne.
2004 die Fassade der Kirche wurde neu gestaltet, was durch Spenden möglich war. Daran hatten auch unsere Bürger großen Anteil.
2010 / 11 erfolgte die Sanierung des Innenraumes.